Füchse-Frauen gewinnen Champions League-Titel
Die Goalballerinnen der Füchse Berlin haben sich beim Finalwochenende im belgischen Blankenberge vom 27.06. – 01.07. die europäische Vereinskrone aufgesetzt. Das Team aus der Hauptstadt überzeugte in allen Bereichen aber insbesondere mit einer nahezu unüberwindbaren Defensive. Die ersatzgeschwächten Herren holten am Ende einen guten siebten Platz.
„Für uns als Team und als Verein ist das ein großartiger Erfolg. Die Damen haben eine großartige Performance aufs Feld gebracht und sich den Titel absolut verdient gesichert“, sagt Michael Dennis nach dem Wochenende. „Wir selbst bei den Herren haben mit einem kleinen Team das Beste aus der Situation gemacht und uns ins Turnier gekämpft“, so der 31-jährige weiter.
Die Frauen überzeugten bereits in der Gruppenphase. Mit Siegen über den Titelverteidiger Old Power (Finnland, 3:0), AISTI Sport (Finnland 10:0), ASD Blind Hawks Trento (Italien 11:1) und CSAVH Lyon (Frankreich 7:0) sicherten sich die Berlinerinnen den Gruppensieg und trafen im Halbfinale auf das Team des Royal National Colleges aus England. Das Spiel wurde von beiden Seiten intensiv geführt und erst Richtung Ende der ersten Halbzeit konnten die Füchse ein erlösendes 1:0 erzielen und in der zweiten Hälfte nochmal einen Treffer nachlegen. Gleichzeitig lies das Team in der Abwehr auch in diesem Spiel nichts anbrennen und gewann mit 2:0.
Im Finale wartete das Top-Team von FIFH Malmö, gegen die man beim Goalball Nations Cup im Halbfinale noch mit 4:8 verlor. Das Spiel entwickelte sich zu einem der besten Spiele auf Vereinsebene im Goalball. Malmö konnte früh mit 1:0 in Führung gehen und es dauerte bis zur Mitte der ersten Hälfte, bis Berlin antworten konnte, riss dann aber die Spielkontrolle an sich und konnte selbst mit 2:1 in Führung gehen. Doch noch vor der Pause konnte Malmö wieder ausgleichen. Doch schienen die Füchse in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden zu haben, gleich mit dem ersten Wurf konnte man wieder in Führung gehen und gab diese nicht mehr aus der Hand. Am Ende stand ein 5:2‑Erfolg für die Füchse und damit auch ein Rekord: die Berlinerinnen kassierten lediglich drei Gegentreffer in sechs Spielen.
Die Herren belegten in der Gruppe den dritten Rang, nachdem man sich auch gegen den späteren Titelträger aus Saltinis (litauen) sehr stark zeigte, trotzdem aber mit 7:14 verlor. Im Viertelfinale war Endstation gegen GC Niksic. In der Platzierungsrunde traf man letztlich auf die Gastgeber von ViGe Nordzee und überzeugte hier mit einem 14:6‑Erfolg.
Für die Füchse gab es bei der Siegerehrung jedoch noch weiteren Grund zum Jubeln: sowohl bei den Damen als auch bei den Herren gingen die Auszeichnungen der Top-Scorer in die Hauptstadt. Amanda Dennis erzielt die Auszeichnung bei den Frauen mit 23 Treffern, Michael Dennis konnte sich die Auszeichnung mit 35 Toren bei den Herren sichern. Mit diesem Erfolg haben die die Frauen der Füchse für die Club-Weltmeisterschaft 2025 im finnischen Espoo qualifiziert.
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