Der Rookiekader – eine sinnvolle Lösung zur Bindung der Schiedsrichteranfänger
Finanzielle Förderung des FDDH auch in 2022
Es ist der vierte Advent, als Schiedsrichter sowie Schiedsrichtercoaches die Sporthallen der SG AC/ Eintracht Berlin nach dem diesjährigen (Vor-) Neujahresturnier zufrieden verlassen. „Ich bin froh, dass wir im Rahmen unserer ersten Spielaufträge und bei Turnieren kompetente Unterstützung durch den HVB erhalten. Wir erhalten umgehend Feedback zu unseren Entscheidungen und unserem Auftreten und werden durch die Resonanz der Coaches immer sicherer in unserem Auftreten“, resümiert Jörg Herzog nach Turnierende. Er gehört zu den frisch ausgebildeten Unparteiischen im Herbst 2022. Jörg Herzog (53) entschied sich für eine Laufbahn als Schiedsrichter, um unter anderem Spiele gemeinsam mit seiner Tochter leiten zu können – und das gerade im Hinblick auf sein Alter.
Über zwei Tage hinweg wurden die Schiedsrichterrookies bei den D‑Jugend-Turnieren intensiv von erfahrenen Coaches begleitet. Im Coachingeinsatz waren an diesem Wochenende neben Ellen Mieth als Frauenbeauftragte des HVB-Schiedsrichterausschusses und dem Lehrwart Matthes Westphal erfahrene Bundesliga- (Lars Scharfe) und junge DHB-Perspektiv- sowie HVB-Leistungskaderschiedsrichter, namentlich Arne Morawietz und Lukas Oestmann.
Der Aufwand, die neu ausgebildeten Schiedsrichter zu betreuen, ist hoch. Dies bestätigt Luka Preibsch, selbst DHB-Perspektivkader-Schiedsrichter, der den Rookiekader verantwortet. Er konstatiert: „Neben den regelmäßigen Schiedsrichteransetzungen im laufenden Spielbetrieb planen wir Turniermaßnahmen, die allesamt eng mit dem Beobachtungswesen abgestimmt werden müssen. Darüber hinaus versuche ich, den Rookies mit Rat und Tat beiseitezustehen. Hierfür kommunizieren wir regelmäßig über eine Whatsapp-Gruppe. Ebenso versuche ich, das ein oder andere Team neben meinen eigenen Spielaufträgen zu coachen.“ Der Aufwand wird indes größer, verantwortet Luka Preibsch zusätzlich noch den Jungschiedsrichterkader, der junge und talentierte Unparteiische an höhere Aufgaben heranführen soll.
Dem HVB-Schiedsrichterausschuss war es auch im vergangenen Jahr möglich, eine Vielzahl an Coachingaufträgen abzudecken. Insgesamt 57 Coachings im Spielbetrieb und drei umfangreiche Turniermaßnahmen wurden durchgeführt, um den jungen und insbesondere neu ausgebildeten Unparteiischen Unterstützung zuteilwerden zu lassen. Es wurden regelmäßig sogenannte HVB-Schiedsrichterbetreuer eingesetzt, die Aufgaben eines technischen Delegierten wahrnehmen und dadurch neben dem Feedback nach Spielende auch eine direkte Funktion während der Spielleitung der Schiedsrichter übernehmen. Durch den Platz am Tisch des Zeitnehmers und Sekretärs zeigt das Schiedsrichterwesen deutliche Präsenz – eine Maßnahme, die ebenso bei den beteiligten Vereinen auf positive Resonanz stieß.
Der Rookiekader und dessen Betreuung – eine umfangreiche Aufgabenstellung, die einige personelle Ressourcen in Anspruch nimmt. „Ich möchte allen Beteiligten, den Verantwortlichen und Coaches, danken, dass sie uns bei dieser weitreichenden Maßnahme unterstützen. Wir werden auch zukünftig unser Bestes geben, um Erfolge in der Gewinnung und dem Erhalt unserer Rookies verzeichnen zu können. Im Namen des HVB und dessen Schiedsrichterausschuss danke ich insbesondere dem Freundeskreis des Deutschen Handballs (FDDH), dass er unsere Maßnahmen auch im Jahr 2022 finanziell unterstützt hat“, konstatiert HVB-Schiedsrichterwart Christian Kroll
Für den HVB-Schiedsrichterausschuss
Gez. Matthes Westphal
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