Auftakt des WM-Projekts
Es geht endlich los: Für Bundestrainer Alfred Gislason hat das Warten auf die Handball-Nationalmannschaft ein Ende. Seit Sonntagmittag hat er in Neuss 20 Spieler versammelt, die noch am späten Nachmittag nach erneut negativen PCR-Tests mit einer ersten Trainingseinheit die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Ägypten (13. bis 31. Januar) begonnen haben. Teil des Programms: zwei Spiele gegen Österreich in der Qualifikation zur EHF EURO 2022, erst in Graz (Mittwoch, 6. Januar, 13.45 Uhr, ZDF live), dann in Köln (Sonntag, 10. Januar, 18.10 Uhr, ARD live).
Gislason reiste mit der „Vorfreude, dass wir endlich loslegen können“, nach Neuss. Das traf auch auf die Spieler des neuformierten Teams zu. Antonio Metzner, wie sein Erlanger Vereinskamerad Sebastian Firnhaber, Neuling in der Nationalmannschaft, signalisierte bereits kurz nach der Nominierung große Vorfreude. „Das ist wirklich geil. Als kleines Kind guckst du dir die WM oder EM im Fernsehen an, und jetzt habe ich den Sprung in den Kader geschafft“, sagte der 2,07 Meter große Linkshänder.
Im von der Sportstadt Düsseldorf bereitgestellten Castello Düsseldorf bestritt das DHB-Team die erste von vier Trainingseinheiten, bevor es am Dienstagnachmittag mit einem Sonderflug nach Graz geht. Die Vergleiche mit Österreich sind willkommene Gelegenheiten, die neue Formation der deutschen Handball-Nationalmannschaft zu entwickeln und zu festigen. „Wir wollen das Beste daraus machen – also mit Blick auf die EM 2022 gewinnen und den Spagat wagen, das eine oder andere in der Vorbereitung auf Ägypten zu testen“, sagt Gislason.
Das Aufgebot der deutschen Handball-Nationalmannschaft:
Tor: Andreas Wolff (KS Vive Kielce/POL), Johannes Bitter (TVB Stuttgart), Silvio Heinevetter (MT Melsungen)
Linksaußen: Uwe Gensheimer (Rhein-Neckar Löwen), Marcel Schiller (Frisch Auf Göppingen)
Rückraum links: Julius Kühn (MT Melsungen), Christian Dissinger (RK Vardar Skopje/MKD), Paul Drux (Füchse Berlin), Fabian Böhm (TSV Hannover-Burgdorf)
Rückraum Mitte: Philipp Weber (SC DHfK Leipzig), Juri Knorr (TSV GWD Minden), Marian Michalczik (Füchse Berlin)
Rückraum rechts: Kai Häfner (MT Melsungen), David Schmidt (Bergischer HC), Antonio Metzner (HC Erlangen)
Rechtsaußen: Tobias Reichmann (MT Melsungen), Timo Kastening (MT Melsungen)
Kreis: Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Sebastian Firnhaber (HC Erlangen), Moritz Preuss (SC Magdeburg)
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