Nach­ruf

Mit gro­ßer Trau­er geben wir den Tod unse­res lang­jäh­ri­gen Sport­li­chen Lei­ters Wolf­gang Lan­ge bekannt, der über Jahr­zehn­te hin­weg das Gesicht und die See­le unse­res Ver­eins war. Wolf­gang ver­starb am 15.3.2024 im Alter von 89 Jah­ren im Kreis sei­ner Familie.
In der mehr als 110jährigen Geschich­te der Ver­ei­ni­gung Adler 1912 e.V. stand der Hand­ball­sport immer im Mit­tel­punkt, aber nur unter der Füh­rung von Wolf­gang Lan­ge wur­de der Ver­ein dar­in auch erfolg­reich. Auf Wunsch unse­res dama­li­gen Vor­sit­zen­den, Wil­ly Ber­ger, über­nahm Wolf­gang 1977 die Ver­ant­wor­tung als Trai­ner einer männ­li­chen A‑Ju­gend-Mann­schaft und begann damit eine Ära inten­si­ver Jugend­ar­beit. Durch sei­ne enga­gier­te Füh­rung und uner­müd­li­chen Ein­satz in der Jugend­för­de­rung, ins­be­son­de­re durch Schul­ko­ope­ra­tio­nen, wuchs unse­re Jugend­ab­tei­lung Ende der 1980er Jah­re zu einer der größ­ten im Bezirk Kreuz­berg heran.

Die von ihm erreich­ten Erfol­ge sind ins­be­son­de­re im Frau­en­be­reich beein­dru­ckend: teil­wei­se mehr als zehn ange­mel­de­te Mann­schaf­ten, zahl­rei­che Meis­ter­schaf­ten, for­de­re Plat­zie­run­gen und Auf­stie­ge. Sein Bei­trag wur­de durch ver­schie­de­ne Aus­zeich­nun­gen aner­kannt: 1999 erhielt Wolf­gang die Sil­ber­ne Ehren­na­del, drei Jah­re spä­ter die Gol­de­ne Ehren­na­del des Hand­ball­ver­bands Berlin.
Wolf­gang leb­te und lieb­te den Hand­ball­sport, und sei­ne Fami­lie war untrenn­bar damit ver­bun­den. Gemein­sam mit sei­ner Frau Rosi bil­de­te er ein unschlag­ba­res Team. Ihre Geschich­te begann auf den Hand­ball­fel­dern von Span­dau und ent­wi­ckel­te sich zu einer Part­ner­schaft, die das Herz unse­res Ver­eins bil­de­te. Wolf­gang als Sport­li­cher Lei­ter und Rosi als Vor­sit­zen­de haben immer auch dar­auf geachtet,
unse­ren Ver­ein in den letz­ten 25 Jah­ren für ande­re Sport­ar­ten zu öff­nen, so dass wir mit Bas­ket­ball, Vol­ley­ball, Fuß­ball, Capoei­ra, Kung Fu und zuletzt den Cas­tel­lers mitt­ler­wei­le breit und erfolg­reich auf­ge­stellt sind.

Bis zuletzt hat Wolf­gang sich für unse­ren Ver­ein ein­ge­setzt und gear­bei­tet. In der letz­ten Jah­res­haupt­ver­samm­lung, an der er nicht mehr per­sön­lich teil­neh­men konn­te, wand­te er sich in einem Brief an unse­re Mitglieder:

Es geht für mich eine etwa 60 Jah­re lan­ge Tätig­keit als akti­ver Hand­bal­ler und Trai­ner ver­bun­den mit eini­gen orga­ni­sa­to­ri­schen Arbei­ten zu Ende. Neben mei­ner Mit­glied­schaft in unse­rem Ver­ein habe ich auch noch in eini­gen ande­ren Ver­ei­nen als Spie­ler und Trainer
mei­nen gelieb­ten Hand­ball­sport aus­ge­übt, und das hat mir immer Freu­de gemacht und ich bin auch ein wenig Stolz über das erreich­te, wobei ich mich hier auch noch ein­mal bei allen bedan­ken, die mir teil­wei­se über län­ge­re Zeit gehol­fen haben, mei­ne Auf­ga­ben zu erfüllen.

Die Ver­ei­ni­gung Adler 1912 e.V. hat Wolf­gang Lan­ge zu ihrem Ehren­mit­glied ernannt. Sein Ein­fluss auf unse­ren Ver­ein wird noch lan­ge über sei­nen Tod hin­aus spür­bar sein. Wir erin­nern uns an einen mei­nungs­star­ken und kämp­fe­ri­schen Men­schen und Freund, der sein Leben dem
Sport und „sei­nem“ Ver­ein gewid­met hat. Sein Ver­mächt­nis lebt in der Ver­ei­ni­gung Adler 1912 e.V. fort, und es ist jetzt an uns als nächster
Gene­ra­ti­on, Wolf­gangs vor­bild­haf­te Ver­eins­ar­beit fort­zu­set­zen und damit auch sein Lebens­werk in einem wür­di­gen Ange­den­ken zu behalten.

Ver­ei­ni­gung Adler 1912 e.V.
Der Vorstand

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