Fach­frau fürs Schiedsrichterwesen

Wei­te­re Pro­fes­sio­na­li­sie­rung: Jut­ta Ehr­mann-Wolf wird zum 1. August neue haupt­amt­li­che Lei­te­rin Entwicklung

Im Schieds­rich­ter­we­sen voll­zieht der Deut­sche Hand­ball­bund den nächs­ten Pro­fes­sio­na­li­sie­rungs­schritt. Jut­ta Ehr­mann-Wolf wird zum 1. August die­ses Jah­res Lei­te­rin Ent­wick­lung des Schieds­rich­ter­we­sens. Die 57-Jäh­ri­ge war selbst inter­na­tio­na­le Spit­zen­schieds­rich­te­rin, wirk­te im Hand­ball natio­nal und inter­na­tio­nal in ver­schie­dens­ten Funk­tio­nen, ist zer­ti­fi­zier­te EHF Club Mana­ge­rin und noch ange­stellt beim Frau­en-Bun­des­li­gis­ten TSV Bay­er 04 Lever­ku­sen. Zuvor arbei­te­te sie als Logis­ti­ke­rin für meh­re­re Unter­neh­men und führ­te und ent­wi­ckel­te dabei Personal.

„Jut­ta Ehr­mann-Wolf bringt eine her­aus­ra­gen­de Kom­bi­na­ti­on aus ver­schie­dens­ten sport­li­chen und wirt­schaft­li­chen Erfah­run­gen mit und ist bes­tens im Hand­ball ver­netzt. Damit ist sie für die­se neu geschaf­fe­ne Stel­le die idea­le Frau“, sagt Mark Scho­ber, Vor­stands­vor­sit­zen­der des Deut­schen Handballbundes.

Als Lei­te­rin Ent­wick­lung des Schieds­rich­ter­we­sens wird Jut­ta Ehr­mann-Wolf eng mit dem DHB-Schieds­rich­ter­wart Wolf­gang Jamel­le und dem für das Lehr­we­sen ver­ant­wort­li­chen Kay Holm zusam­men­ar­bei­ten. Per­spek­ti­visch wird sie Vor­sit­zen­de eines Lei­tungs­gre­mi­ums, zu dem auch Ver­ant­wort­li­che für Orga­ni­sa­ti­on und Leh­re zäh­len werden.

„Ich war immer mit gan­zem Her­zen Schieds­rich­te­rin und dies hat einen Groß­teil mei­nes Hand­ball­le­bens bestimmt. Dar­aus jetzt einen Beruf machen und das bereits star­ke Schieds­rich­ter­we­sen im Deut­schen Hand­ball­bund wei­ter ent­wi­ckeln zu kön­nen, ist eine sehr reiz­vol­le Auf­ga­be“, sagt Jut­ta Ehr­mann-Wolf. „Wir haben vie­le Talen­te, die wir best­mög­lich auf ihrem Weg beglei­ten müs­sen. Und es geht dar­um, das Know-how des Schieds­rich­ter­we­sens auch in die Brei­te zu tra­gen, denn wir brau­chen auch hier Nach­wuchs, um die Zukunft des Hand­ball­sports in allen Berei­chen zu sichern.“

„Wer Hand­ball­spie­le auf höchs­tem Niveau lei­tet, betreibt Spit­zen­sport. Und um inter­na­tio­nal wett­be­werbs­fä­hig zu blei­ben, müs­sen wir uns wei­ter pro­fes­sio­na­li­sie­ren und unse­re ehren­amt­li­chen Exper­ten mit haupt­amt­li­cher Kraft unter­stüt­zen. Jut­ta Ehr­mann-Wolf wird unse­rem Schieds­rich­ter­we­sen Ener­gie geben, vor­han­de­ne Struk­tu­ren stär­ken und ent­wi­ckeln“, sagt Axel Kro­mer, Vor­stand Sport des Deut­schen Handballbundes.

Von 1984 bis 2009 lei­te­te Jut­ta Ehr­mann-Wolf mit Susan­ne Künz­ig Hand­ball­spie­le auf höchs­tem Niveau. Bei­de bil­de­ten das ers­te weib­li­che Gespann in der Män­ner-Bun­des­li­ga und kamen bei meh­re­ren Welt- und Euro­pa­meis­ter­schaf­ten zum Ein­satz. Seit Ende ihrer eige­nen Kar­rie­re sitzt sie als Dele­gier­te bei Spie­len der Hand­ball-Bun­des­li­ga der Män­ner am Kampf­ge­richt; seit 2014 ist sie auch für den euro­päi­schen Ver­band EHF im Ein­satz, zuletzt bei den EHF EURO-Tur­nie­ren 2020 der Män­ner und Frau­en. Seit 2017 ist sie Mit­glied des Euro­pean Tech­ni­cal Refe­ree­ing Com­mit­tee (TRC) und bringt dort ihr fach­li­ches Wis­sen ein.

Für den TSV Bay­er 04 Lever­ku­sen e.V. agiert Jut­ta Ehr­mann-Wolf seit 2003 in ver­schie­dens­ten Rol­len — als stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de, Team­ma­na­ge­rin der Bun­des­li­ga-Hand­bal­le­rin­nen, Lei­te­rin der Geschäfts­stel­le sowie als Jugend­ko­or­di­na­to­rin. Des Wei­te­ren stellt sie ihr wirt­schaft­li­ches Wis­sen als Kas­sen­prü­fe­rin des Women’s Club Forum zur Ver­fü­gung und ist als Ver­tre­te­rin der Frau­en Bun­des­li­ga im Aus­schuss Pro­fi­li­gen des DHB tätig.

Foto: Jut­ta Ehr­mann-Wolf / DHB

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